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Der Gestaltkreis Viktor von Weizsäckers als Ausgangspunkt einer neuen Sinneslehre

H. J. Scheurle

pp. 31-40

Fragt man, was von den Forschungen Viktor von Weizsäckers in die heutige Biologie und Medizin eingegangen ist, findet man nur spärliche oder überhaupt keine Resultate. Von seinen fundamentalen Entdeckungen und Denkanstößen sind auch noch kaum welche in die heutige Physiologie aufgenommen worden. In einem Lehrbuch über Physiologie des Menschen (herausgegeben von Schmidt u. Thews 1976) findet man in den entsprechenden Kapiteln weder den Namen im Literaturverzeichnis noch einen der Weizsäckerschen Grundbegriffe wie Gestaltkreis, Funktionswandel, Leitungsprinzip (vs. Leitungsprinzip) usw. im Sachverzeichnis. Man kann aus dieser Tatsache schließen, daß die an sich fällige Sachdiskussion über die von Weizsäcker angeschnittenen Probleme in der Physiologie bis heute vermieden worden ist. Warum? Waren seine Erörterungen unnötig, oder ist die klassische Physiologie bzw. ihre moderne Fortsetzung in die informationstheoretische und kybernetische Biologie gar nicht diskussionsfähig, oder ist die Zeit noch nicht reif dafür?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-71593-8_5

Full citation:

Scheurle, H. J. (1987)., Der Gestaltkreis Viktor von Weizsäckers als Ausgangspunkt einer neuen Sinneslehre, in F. Lamprecht (Hrsg.), Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie, Dordrecht, Springer, pp. 31-40.

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