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Fremde Subjektivität als fremde Gegenwart — die Erfahrbarkeitsstruktur des Anderen in temporaler Formulierung

Georg Römpp

pp. 99-112

Die Differenz zwischen der phänomenalen Erfahrbarkeitsstruktur von Fremdsubjektivität und der Konstitutionsstruktur von Dinglichkeit läßt sich in ihrer ganzen Radikalität noch unter einem anderen Aspekt verdeutlichen, der allerdings im Zusammenhang der Phänomenologie der Interpersonalität in den meisten Texten nicht in den Vordergrund tritt. Er verdient jedoch ein besonderes Interesse, da er zur Aufklärung des Verhältnisses eines Für-sich-seins zu einem Für-sich-sein die Thematik der Zeit heranzieht, die der Phänomenologie auch ihre Begrifflichkeit zur Beschreibung des Selbstkonstitutionsprozesses des absoluten ego liefert. Den Begriffen nach ist diese Thematik freilich stets präsent, wenn die konstitutive Leistung der Erfahrbarkeit fremder Subjektivität diskutiert wird. Dies erscheint konsequent, wenn die Erfahrbarkeit des anderen ego in seinem absoluten Für-sich-sein zu beschreiben versucht wird. Deshalb muß gerade die zeitliche Struktur der Konstitution des Anderen zum Problem einer transzendentalen Phänomenologie der Erfahrung fremder Subjektivität werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-2819-3_7

Full citation:

Römpp, G. (1992). Fremde Subjektivität als fremde Gegenwart — die Erfahrbarkeitsstruktur des Anderen in temporaler Formulierung, in Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität, Dordrecht, Springer, pp. 99-112.

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