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148781

(1989) Phänomenologie der Mathematik, Dordrecht, Springer.

Die originäre Selbstgegebenheit der Anzahlen im Zählen

Dieter Lohmar

pp. 81-92

In der Endform der Husserlschen Phänomenologie wurde die statische Intentionalanalyse der Akte durch die genetische Konstitutionsanalyse ergänzt und umfaßt.1 Die Untersuchung der Setzung eines Gegenstandes im Bewußtsein wird hierbei nicht auf den aktuell vollzogenen Akt beschränkt, sondern auf die intentionalen Implikationen ausgedehnt, die in einer Setzung mit enthalten sind. Es wird versucht, die Sinnessedimentationen, die unthematischer Grund jeder weiteren Sinnesbildung sind, in ihre Elemente auseinander zu legen. Dabei wird deutlich, daß es nicht für jede Art von Setzung einen eindeutigen Rück verweis auf die Implikate gibt, die ihren Sinn mitbestimmen. Auch läßt sich in einer so verstandenen Intentionalanalyse den Stufen der Konstitution zum Teil keine eindeutige zeitliche Folge zuweisen. Die Rede von einem intentionalen Geflecht von wechselseitigen Implikationen ist deshalb angemessen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-009-2337-9_8

Full citation:

Lohmar, D. (1989). Die originäre Selbstgegebenheit der Anzahlen im Zählen, in Phänomenologie der Mathematik, Dordrecht, Springer, pp. 81-92.

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