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Gegenwart und Handlung

Eine Sprachanalytisch-Phänomenologische Untersuchung

Hans-Ulrich Hoche

pp. 189-224

Zeitauffassungen, die davon ausgehen, daß im genauen Ver­stand "gegenwärtig" immer bloß der jeweilige ausdehnungslose oder wenigstens infinitesimale "Jetztpunkt" sei — man könnte sie, um dieses eine charakteristische Merkmal herauszuheben, unter Vernachlässigung ihrer oft sehr tiefgreifenden Unterschiede allesamt als "Jetztpunkttheorien" bezeichnen —, können auf eine lange und achtbare philosophische Tradition zurückblicken. Nachdem sie in Edmund Husserls Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins noch einmal einen in mancher Hinsicht bemerkenswerten Höhepunkt erreicht hatten, sind sie erst in den letzten Jahrzehnten, und zwar vor allem einerseits durch die "Existentialontologen" und andererseits durch die "Philosophen der normalen Sprache", ihres Ansehens gründlich beraubt worden. Die Absicht des vorliegenden Aufsatzes ist es, diesen Wandel in den philosophischen Zeitauffassungen etwas näher zu untersuchen, wobei sich zugleich auch Gelegenheit bieten wird, das Verhältnis zwischen phänomenologischen und sprachanalytischen Methoden, das in den jüngstvergangenen Jahren zunehmendes Interesse gefunden hat,[1] innerhalb eines begrenzten Problembereiches sichtbar werden zu lassen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-2813-4_8

Full citation:

Hoche, H.-U. (1972)., Gegenwart und Handlung: Eine Sprachanalytisch-Phänomenologische Untersuchung, in U. Claesges & K. Held (Hrsg.), Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung, Den Haag, Nijhoff, pp. 189-224.

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