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177081

(2019) Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer.

Ambivalenzen der Kultur­industrie

Angela Keppler

pp. 307-315

Kultur- und Medienkritik gibt es seit alters. Seit der Antike tritt sie in immer neuen Variationen auf, um den Zustand von Erziehung und Bildung , der Moral und der Sittlichkeit innerhalb jeweiliger Gesellschaften aufs Korn zu nehmen. In dieser Tradition steht auch noch Max Horkheimers und Theodor W. Adornos DialektikderAufklärung , ein Buch, das zugleich alles überbietet, was bis dahin als »Kulturkritik « firmierte. Denn es enthält wohl die schärfste, dichteste und komplexeste Kritik der modernen Lebensform , die je formuliert worden ist. Diese Kritik wird hier mit einer ausgreifenden, zugleich anthropologischen , geschichts- und gesellschaftstheoretischen Diagnose des Zeitalters verbunden. Viele der Wendungen in dem Kulturindustrie -Kapitel dieses Buchs sind mittlerweile selbst zu klassischen Topoi geworden, die noch dort in Gebrauch genommen werden, wo seine Analysen in wichtigen Aspekten bestritten oder ihre normativen Vorzeichen in apologetischer Absicht umgekehrt werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_34

Full citation:

Keppler, A. (2019)., Ambivalenzen der Kultur­industrie, in R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, pp. 307-315.

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