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177081

(2019) Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer.

Negative Dialektik

Kritik an Hegel

Tilo Wesche

pp. 377-385

Adorno bringt mit dem Titel seines 1966 erschienenen Hauptwerks NegativeDialektik ein Programm auf den Begriff, das von Anbeginn im Zentrum seiner Arbeiten stand: das Projekt einer philosophischen Dialektik. In der Antrittsvorlesung von 1931 beschreibt Adorno unter dem »Namen [...] Dialektik « das Programm einer Philosophie, in der sich Theorie und Praxis untrennbar verschränken (GS 5: 338). Anfang 1935 bezeichnet er gegenüber Horkheimer die »dialektische Logik « als ihre »eigentliche und gemeinsame theoretische Aufgabe« (BW 4/1: 56). Wenige Monate später beschreibt er Benjamin seinen Standpunkt als den einer »Radikalisierung der Dialektik bis in den theologischen Glutkern hinein«, die »zugleich eine äußerste Schärfung des ­gesellschaftlich-dialektischen, ja des ökonomischen Motivs« bedeutet (BW 1: 143). Das großangelegte Projekt wird erstmals 1947 gemeinsam mit Horkheimer in der DialektikderAufklärungausgearbeitet. Eine weitere wichtige Station auf dem Weg zum Spätwerk bilden die...

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_41

Full citation:

Wesche, (2019)., Negative Dialektik: Kritik an Hegel, in R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, pp. 377-385.

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