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187728

(2019) Handbuch Erkenntnistheorie, Dordrecht, Springer.

Epistemischer Relativismus

Martin Kusch

pp. 338-344

Spielformen des epistemischen Relativismus (= ER) finden sich bereits in der Antike (Platon: Theaitetos), der Philosophie des Mittelalters (Marenbon 2015), der frühen Neuzeit (Blom 2011), sowie im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Kusch 1995). In der analytischen Philosophie der letzten fünfzig Jahre waren vor allem die Werke von Ludwig Wittgenstein , Thomas Kuhn und Richard Rorty einflussreich. So fragt etwa Wittgenstein (1984), wie wir uns zu einer Gemeinschaft stellen würden, der sich statt an der Physik an einem Orakel orientiert. Wittgenstein insinuiert, dass diese Gemeinschaft und wir verschiedene Konzeptionen von »guten Gründen« hätten und dass der Wechsel von einer der beiden Konzeptionen zur anderen den Charakter einer »Bekehrung« haben müsste (1984, 608–612).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-04632-1_41

Full citation:

Kusch, M. (2019)., Epistemischer Relativismus, in M. Grajner & G. Melchior (Hrsg.), Handbuch Erkenntnistheorie, Dordrecht, Springer, pp. 338-344.

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