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200176

(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.

Die Produktion von Wissen im Tagebuch

Sabine Andresen

pp. 75-88

Diskursanalytische Arbeiten haben sich für erziehungswissenschaftliche Fragestellungen als äußerst ertragreich erwiesen (vgl. u. a. Wrana 2006; Langer 2008; Fegter 2012). Auch die im weitesten Sinne bildungshistorische Forschung hat die Diskursanalyse in ihr methodisches und theoretisches Repertoire aufgenommen (Horlacher 2009), wenngleich mit teils ähnlichen Vorbehalten, wie sie Sarasin (2003) für die Geschichtswissenschaft rekonstruiert hat. Insbesondere für die historische Kindheits- und Jugendforschung erweist sich ein diskursanalytisches Vorgehen als äußerst produktiv, weil dadurch wirkmächtige Semantiken über das Kind als schöpferisches Subjekt, etwa im Kontext der Reformpädagogik, oder über den Jugendlichen als Chiffre kulturkritischer Diskurse rekonstruiert werden können. Dieser Beitrag basiert auf einer historischen Diskursanalyse nach Landwehr (2001) und untersucht die Bedeutung des Tagebuchs für die Erforschung von Kindheit und Jugend, für das Verstehen kindlicher und jugendlicher Entwicklungsdynamiken und für die Suche nach geeignetem empirisch fundiertem Forschungsmaterial zur Generierung auch eines theoretischen Wissens.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_3

Full citation:

Andresen, S. (2015)., Die Produktion von Wissen im Tagebuch, in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 75-88.

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