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Psychopathologie I

Bedeutung und Aufgabe. Ich und Person. Bewußtsein, Antrieb und Gefühl

Jakob Wyrsch

pp. 1-22

Gegen Ende 1957 hat Weitbrecht über grundsätzliche Fragen der Psychopathologie geschrieben, und dieser Aufsatz tönt für den, der nicht über die letzten Jahrzehnte der Psychiatrie Bescheid weiß, beinahe wie eine Verteidigungsschrift. Er muß sich sogar nach zwei Seiten hin zur Wehr setzen, einmal gegen die Meinung, die Fortschritte der Pathophysiologie hätten die überlebte Psychopathologie überflüssig gemacht, und dann noch gegen einen weit mächtigeren Gegner, nämlich die sog. dynamische Psychologie. Man sollte meinen, diese beiden Gegner seien sich gegenseitig fremd und wüßten kaum etwas voneinander. Sonderbarerweise führen aber ihre beiden Stammbäume fast in eins zusammen. Denn kein geringerer als S. FREUD hat seinerzeit, vor vielen Jahrzehnten schon, die Hoffnung ausgesprochen, man werde vermutlich dereinst die psychoanalytischen "Mechanismen" durch chemische Formeln ablösen können. Wenn sogar die Psychoanalyse dadurch unnötig würde, wie müßte es dann, früher schon, der Psychopathologie ergehen ?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-00726-6_1

Full citation:

Wyrsch, J. (1963)., Psychopathologie I: Bedeutung und Aufgabe. Ich und Person. Bewußtsein, Antrieb und Gefühl, in J. C. Brengelmann, F. Cornu, H. Ey & H. J. Eysenck (Hrsg.), Grundlagen und Methoden der klinischen Psychiatrie, Dordrecht, Springer, pp. 1-22.

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