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204264

(1978) Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Sozialpsychologie des Raumes und der Bewegung

Lenelis Kruse, Carl Friedrich Graumann

pp. 177-219

Raum und Bewegung sind, in psychologischer Perspektive, so eng aufeinander bezogen, daß nur ihre gemeinsame Behandlung sinnvoll erscheint. So wie jede Bewegung sich im Raum vollzieht und oft auf Gegenstände und Orte im Raum bezogen ist, wird Raum seinerseits durch Bewegung erfahren, wenn nicht in manchen seiner Qualitäten allererst konstituiert. Auch wenn wir Verhalten und Bewegung nicht gleichsetzen, wie es der orthodoxe oder naive Behaviorist tat, wir sind allzuoft gezwungen, Verhalten und dessen inneren Aspekt, den wir Erleben zu nennen pflegen, aus Bewegungen zu erschließen. Solche Bewegungen wiederum erschließen sich uns in ihrem Sinn oft erst aus dem Kontext, in dem sie vollzogen werden, der, soweit er sinnenfällig ist, räumlich-gegenständlich ist1. Wenn im folgenden also von Raum die Rede ist, dann ist, wenn nicht anders vermerkt, immer der im Erleben und Handeln erschlossene Raum gemeint.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-83603-8_8

Full citation:

Kruse, L. , Graumann, C.F. (1978)., Sozialpsychologie des Raumes und der Bewegung, in K. Hammerich & M. Klein (Hrsg.), Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 177-219.

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