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217346

(2019) Handbuch Sozialraum, Dordrecht, Springer.

Ökonomie

Alexander Hamedinger

pp. 109-127

Im Gegensatz zu bestimmten Theorien in den Sozialwissenschaften kam es in der Wirtschaftswissenschaft bisher noch nicht zum "Spatial turn" in Bezug auf Theoriebildung und die empirische Forschung. Die sogenannte orthodoxe Ökonomie, welche vor allem neoklassisch orientiert ist, dominiert die wirtschaftswissenschaftlichen Debatten und ist gleichzeitig auch theoretischer Ausgangspunkt gegenwärtiger Wirtschafts- und Finanzpolitik auf supra-nationaler Ebene. Angesichts der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise wird das orthodoxe Paradigma der Effizienz des Funktionierens von Märkten immer stärker hinterfragt. Diese Hinterfragung mündet nicht nur in einer Aufwertung von heterodoxen Ökonomie-Theorien, sondern auch mit ihnen in Zusammenhang stehend in die Forderung nach einer stärkeren raumtheoretischen Einbettung von ökonomischen Theorien. Während in der orthodoxen Ökonomie der Raum entweder gar nicht vorkommt oder auf den Behälter-Raum reduziert wird, wird in bestimmten Ansätzen der heterodoxen Ökonomie dem Raum eine größere Rolle in wirtschaftlichen Praktiken beigemessen. In diesem Beitrag werden Raumverständnisse in ausgewählten Theorien der orthodoxen und heterodoxen Ökonomie kritisch reflektiert.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19983-2_3

Full citation:

Hamedinger, A. (2019)., Ökonomie, in F. Kessl & C. Reutlinger (Hrsg.), Handbuch Sozialraum, Dordrecht, Springer, pp. 109-127.

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