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Sozialpsychologische Untersuchung nationaler Identität im Rahmen sozialer Ungleichheitsforschung

Thomas Kühn

pp. 105-167

Wenn in der Sozialpsychologie zurzeit von hybriden Identitäten gesprochen wird, wird damit der Entwicklung Rechnung getragen, dass immer mehr Menschen sich nicht nur in einer, sondern in mehreren Kulturen verorten oder heimisch fühlen (vgl. z.B. Azzi et al., 2011). Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis von Migrationsströmen, welche in spätmodernen Gesellschaften an Bedeutung gewonnen haben. Allerdings wird das Hybride bei einer derartigen Sichtweise im Individuum und nicht in der Gesellschaft gesehen, weil nicht der Begriff in sich geschlossener nationaler Kulturen generell in Frage gestellt, sondern als Referenz für die hybride Konstruktion von persönlichen Identitäten genommen wird, welche sich auf mehrere dieser imaginiert geschlossenen Kultureinheiten beziehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-06468-6_4

Full citation:

Kühn, T. (2015). Sozialpsychologische Untersuchung nationaler Identität im Rahmen sozialer Ungleichheitsforschung, in Kritische Sozialpsychologie des modernen Alltags, Dordrecht, Springer, pp. 105-167.

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