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220910

(1999) Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger.

Kombination und Kommunikation

Walther Zimmerli

pp. 282-294

Nietzsche lesen — nach allem, was Nietzsche über das Lesen gesagt hat, und zumal nach allem, was bereits von den Nietzsche-Lesern über Nietzsche gesagt worden ist —, das wäre wahrhaft ein Wiederkäuen. Aber empfiehlt uns Nietzsche nicht gerade dies? Lesen wir denn nicht am Ende der Vorrede zur »Genealogie der Moral«, gegeben in Sils-Maria, Oberengadin, im Juli 1887: »Freilich thut, um dergestalt das Lesen als Kunst zu üben, Eins vor Allem noth, was heutzutage gerade am Besten verlernt worden ist — und darum hat es noch Zeit bis zur ›Lesbarkeit‹ meiner Schriften —, zu dem man beinahe Kuh und jedenfalls nicht ›moderner Mensch‹ sein muss: das Wiederkäuen …« (KSA 5, S. 256) — Nietzsche-Interpretation also als das ewige Wiederkäuen des Gleichen?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03269-0_20

Full citation:

Zimmerli, W. (1999)., Kombination und Kommunikation, in A. Schirmer (Hrsg.), Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger, pp. 282-294.

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