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(1973) Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Propheten unterschiedlichster Provenienz wie Raymond Aron, Daniel Bell und Herbert Marcuse, Sprecher von Gewerkschaften wie von Arbeitgeberverbänden sehen eine neue soziale Kraft im Anzug: die hochqualifizierten Angestellten in den bürokratischen Organisationen der Wirtschaft, der Verwaltung, der Forschung und Entwicklung. Dieser sozialen Kategorie wird nicht nur bestätigt, daß sie sich zahlenmäßig rasch vergrößere. Vielmehr glaubt man auszumachen, daß ihre Angehörigen auch zu einer gruppenhaften Identität und einem kollektiven Aktionsprogramm finden. Unter Schlagzeilen wie »Aufstand am Schreibtisch« 1 »Rebellion der Akademiker« 2, »Leitende Angestellte: Die neue Klasse?« 3 wird uns eine soziale Revolution in Aussicht gestellt, die eine heimlich längst angebahnte Ablösung der Macht nun öffentlich vollziehen soll. In der Tat sucht diese gesellschaftliche Schicht nach neuen Möglichkeiten der Repräsentation ihrer Interessen und nach weiteren Steigerungen ihrer überraschend hohen Anfangserfolge.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-322-83511-6_30
Full citation:
Hartmann, H. (1973)., Soziallage und Interessenvertretung der Leitenden, in G. Albrecht, H. Daheim & F. Sack (Hrsg.), Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 489-506.
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