Newsletter of Phenomenology

Keeping phenomenologists informed since May 2002

Repository | Book | Chapter

220223

(2016) Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler.

Zwischen Existenzialismus und Strukturalismus, Engagement und Degagement

Alfred Anderschs Poetik des Beschreibens

Norman Ächtler

pp. 111-131

Einer der signifikantesten Ablösungsprozesse in der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts war die Beerbung des Existenzialismus durch strukturalistische Strömungen im Verlauf der 1960er Jahre. Diese Entwicklung wurde begleitet von einer scharfen weltanschaulichen Debatte, die vor allem die Wissenschaftskultur in Frankreich über mehr als ein Jahrzehnt prägen sollte, aber auch im intellektuellen Feld Westdeutschlands bis weit in die 1980er Jahre hinein sichtbare Kreise zog.1 Gegenstand der folgenden Ausführungen ist die Frage, wie sich Alfred Andersch mit dieser Trendwende in den Gesellschaftswissenschaften auseinandergesetzt hat, der ja als einer der profiliertesten Vertreter der Sartre-Rezeption im deutschsprachigen Raum bekannt ist.2 Immerhin schlug sich diese Entwicklung auch auf dem literarischen Feld nieder, in Form des nouveau roman in Frankreich und später in Ansätzen zu einem › Neuen Realismus‹ in Westdeutschland.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05482-1_5

Full citation:

Ächtler, N. (2016)., Zwischen Existenzialismus und Strukturalismus, Engagement und Degagement: Alfred Anderschs Poetik des Beschreibens, in N. Ächtler (Hrsg.), Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler, pp. 111-131.

This document is unfortunately not available for download at the moment.