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222211

(2003) Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Weitgehend ungeplant und doch erwünscht

Figurationen und Habitus. Über den Stellenwert von nicht-intendiertem Handeln bei Norbert Elias und Pierre Bourdieu

Eva Barlösius

pp. 138-157

Transintentionalität setzt Intentionalität voraus. Nur wenn die Möglichkeit zu einer weitgehend bewussten Ausrichtung des Handelns gegeben ist, kann das Resultat als transintentional qualifiziert werden. Aber "wirklich effektiv, d.h. voll bewusst und klar, sinnhaftes Handeln ist in der Realität stets nur ein Grenzfall", dies hat schon Max Weber einschränkend konstatiert (Weber 1980: 10). Zwischen den verschiedenen soziologischen Theorien, die in diesem Band miteinander verglichen werden, bestehen große Unterschiede darin, ob sie davon ausgehen, dass für die Mehrzahl der Handlungen die Voraussetzungen für Intentionalität vorliegen, und wie sie das Verhältnis von unbestimmtem und gewohnheitsmäßigem Agieren und bewusstem und sinnhaftem Handeln für die entwickelteren Gegenwartsgesellschaften einschätzen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_6

Full citation:

Barlösius, E. (2003)., Weitgehend ungeplant und doch erwünscht: Figurationen und Habitus. Über den Stellenwert von nicht-intendiertem Handeln bei Norbert Elias und Pierre Bourdieu, in R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 138-157.

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