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(1999) Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden, Dordrecht, Springer.
Der zweite Hauptgrund für die Einführung der Apparatur der Bewußtseinserlebnisse ist die Theorie der Intentionalität. Diese Theorie ist nötig wegen bekannten Besonderheiten der sogenannten "intentionalen Relation". Es geht hier um den Sachverhalt, der durch solche Sätze wie "Ich denke an a", "Ich denke, daß p", "Er hat Angst vor b" usw. ausgedrückt wird. Schon Brentano und Frege haben gezeigt, daß hier keine eigentliche Relation vorliegt. Der Kontext: INT(p), wo "INT" ein solcher intentionaler Funktor ist,202 ist kein extensionaler Kontext.203 Nichtextensionalität bedeutet, daß die Extension des ganzen Satzes keine Funktion der Extensionen seiner Teile bildet. Wenn sie eine Funktion der Intensionen der Teile ist, so nennt man einen solchen Kontext "intensional".204 Aufgrund des klassischen Werkes Carnaps läßt sich die folgende Tabelle konstruieren:205
Publication details
DOI: 10.1007/978-94-011-4576-3_4
Full citation:
Chrudzimski, A. (1999). Ontologie und Theorie der Intentionalität, in Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden, Dordrecht, Springer, pp. 72-113.
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