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177081

(2019) Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer.

Hölderlin

Parataxis

Johann Kreuzer

pp. 225-234

Der die Dichotomie zwischen dem mundus intelligibilis und sensibilis repetierende »Kantische Block « sei »ein Schein «, »der am Geist lästert, was in den Hymnen des späten Hölderlin philosophisch der Philosophie voraus ist«, heißt es in der NegativenDialektik . Hölderlin wird zum Kronzeugen »ungegängelten Bewußtseins « wie jenes »Offenen«, das den »Idealisten [...] fremd« war und »unter den gleichen Bann (geriet), der Kant zur Kontamination von Erfahrung und Wissenschaft zwang« (GS 6: 381). Wie sein Antipode Heidegger erachtet Adorno Hölderlin damit nicht nur als Exponenten der Lyrik ab der Epochenschwelle 1800, sondern als zentralen Bezugspunkt dessen, was philosophische Reflexion zu leisten habe. Er wird zum wegweisenden Gesprächspartner im philosophischen Diskurs nach Kant und Hegel . Adorno folgt hier dem ProgrammeinerkommendenPhilosophie, das Walter Benjamin im unmittelbaren Anschluss an seine Beschäftigung mit Hölderlin, die der Aufsatz ZweiGedichtevonFriedrichHölderlin...

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_25

Full citation:

Kreuzer, J. (2019)., Hölderlin: Parataxis, in R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, pp. 225-234.

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