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198031

(2017) Soziologie & Kommunikation, Dordrecht, Springer.

Einleitung

Jan Rommerskirchen

pp. 1-15

Das Zusammenleben mit anderen Menschen entspricht, so Aristoteles, der menschlichen Natur. Trotzdem ist dieses Zusammenleben weltweit erfüllt von Konflikten. Die Verhaltensnormen und Wertvorstellungen der Menschen sind einerseits die Grundlage einer jeden Gemeinschaft, andererseits der Grund für Uneinigkeit und Streitigkeiten. Die Anerkennung von kollektiven Normen und Werten, die Beziehungen zwischen dem "Ich" und dem "Wir" sowie die Differenzen zwischen dem "Wir" und den "Anderen" sind klassische Themen der Soziologie. In einer modernen multikulturellen Gesellschaft sind diese Themen dringlicher als je zuvor, in ihr stehen die Möglichkeit des Zusammenlebens und des miteinander Kommunizierens auf dem Spiel. In einer Gesellschaft, in der jeder anders ist, ist niemand mehr Teil der Gemeinschaft. Und eine homogene Gemeinschaft stellt jede Individualität unter den Verdacht der Zersetzung der Gesellschaft. Die Rolle der Normen und Werte für das soziale Leben und das gemeinsame Kommunizieren sind deshalb das zentrale Thema dieses Lehrbuches. An der Schnittstelle zwischen Soziologie und Ökonomie geht es aber auch um die wechselseitige Beeinflussung von Gesellschaft und Organisationen bei der Transformation von Verhaltensnormen, Kommunikationsformen und Lebensstilen des Menschen in Gemeinschaft.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-14769-3_1

Full citation:

Rommerskirchen, J. (2017). Einleitung, in Soziologie & Kommunikation, Dordrecht, Springer, pp. 1-15.

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