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198031

(2017) Soziologie & Kommunikation, Dordrecht, Springer.

Systemtheorien

Jan Rommerskirchen

pp. 181-214

Die Kritik an den utilitaristischen Theorien wird für Talcott Parsons zum Ausgangspunkt einer wirkungsmächtigen soziologischen Theorie: der Systemtheorie. Für Parsons' strukturell-funktionale Systemtheorie ist das soziale Handeln von Menschen nur in seinen Bezügen zu den spezifischen Rollen und innerhalb einer normativistischen Ordnungstheorie erklärbar. Parsons entwirft eine allgemeine Handlungstheorie, in der das akteursspezifische Handeln immer mehr als Element sozialer Systeme wie der Wirtschaft, der Politik, dem Gemeinwesen und der Kultur verstanden wird. Niklas Luhmann will den Akteur aus den normativen Begrenzungen des Systems befreien und durch eine funktional-strukturelle Systemtheorie die Sinnhaftigkeit des sozialen Handelns hervorheben. Hierfür verknüpft er das System als normativen Rahmen zur Reduktion von Komplexität mit den Differenzierungen zwischen System und Umwelt. Soziale Systeme versteht Luhmann als Kommunikationen, in denen Differenzierungen bei der Information, der Mitteilung und dem Verstehen die Sinnhaftigkeit des sozialen Handelns und den Gebrauch symbolisch generalisierter Medien erklären.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-14769-3_9

Full citation:

Rommerskirchen, J. (2017). Systemtheorien, in Soziologie & Kommunikation, Dordrecht, Springer, pp. 181-214.

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