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Die Klasse ohne Eigenschaften

Kracauers Angestelltenstudie als politische Soziologie der Mittelschicht

Tilman Reitz

pp. 135-149

Man muss nicht stark übertreiben, um die Mittelklassen als die politische Hauptfigur des 20. Jahrhunderts zu identifizieren. Kein Faschismus ohne Massenzulauf von Angestellten und Kleinbürgertum, kein westlicher oder östlicher Wohlfahrtsstaat, der nicht systematisch die Mitte unterstützt und ihr Aufstieg durch Leistung in Aussicht gestellt hätte, keine neoliberale Hegemonie ohne Appell an all jene, die hart arbeiten, sich an die Regeln halten und sogar zu Shareholdern aufrücken können. Schwierigkeiten bereitet nur, dass das mögliche Subjekt so unscharf bestimmt ist.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-13239-2_8

Full citation:

Reitz, T. (2017)., Die Klasse ohne Eigenschaften: Kracauers Angestelltenstudie als politische Soziologie der Mittelschicht, in J. Ahrens, P. Fleming, S. Martin & U. Vedder (Hrsg.), "Doch ist das wirkliche auch vergessen, so ist es darum nicht getilgt", Dordrecht, Springer, pp. 135-149.

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