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Aspekte der Handlungsforschung

Claire A Moore, Heinz-Alex Schaub

pp. 249-263

In Anlehnung an Bourdieu wird das Verhältnis von Praxis und Forschung dargestellt und deren Gleichwertigkeit sowie Unterschiedlichkeit in der Handlungsforschung betont. Auf dieser Basis wird ein zweijähriges Handlungsforschungsprojekt in einer Hauptschulklasse vorgestellt, dessen Zielsetzung darin besteht, dass alle Schüler1 der "Forschungsklasse" den Hauptschulabschluss erhalten. Das Forschungsfeld umfasst die Schüler, deren Familien sowie Lehrer. Methodisch werden insbesondere kreative Angebote für die Schüler, auf die Schule bezogene Gespräche mit den Eltern sowie an Balint (2001) orientierte Gruppengespräche mit den Lehrern angewandt. Der Handlungsverlauf des Forschungsprojektes ist eng an den Schulalltag gebunden, in den sich das Projekt einmischt und prozesshaft beeinflusst. Die reflexive Eigenheit und das "Praxisangebot" der Handlungsforschung beinhalten eine über die Projektzeit verlaufende Auseinandersetzung mit erfolgsbehindernden Aspekten auf Seiten der Schüler und Lehrer. Dies führt zu einem relativ guten Erfolg: Von 23 Schülern der "Forschungsklasse" erhielten 21 den Hauptschulabschluss, während von 24 bzw. 23 Schülern der Parallelklassen 17 bzw. 18 Schüler mit dem Hauptschulabschluss entlassen wurden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19285-7_16

Full citation:

Moore, C.A. , Schaub, H.-A. (2013)., Aspekte der Handlungsforschung, in B. Birgmeier & E. Mührel (Hrsg.), Handlung in Theorie und Wissenschaft sozialer Arbeit, Dordrecht, Springer, pp. 249-263.

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