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204675

(2014) Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer.

Das Subjekt des kommunikativen Handelns

Hubert Knoblauch

pp. 37-49

Hubert Knoblauch moniert zunächst die nicht hinreichende Einbeziehung des soziohistorischen Apriori bei der auf Alfred Schütz und Thomas Luckmann zurück gehenden mundanphänomenologischen Konzeption des Subjekts und bei der darauf aufbauenden wissenssoziologischen Fassung von Peter Berger und Luckmann. Er plädiert für einen – wie er es ausdrückt – "dünnen Subjektbegriff". Das Subjekt sollte weniger voraussetzungsvoll, weniger essentiell gefasst werden. Im Vordergrund steht bei Knoblauch deshalb "das Subjekt des kommunikativen Handelns": Mit der aus dem kommunikativen Handeln heraus gewonnenen Reflexivität werde der Mensch erst zum Subjekt. Reflexivität gehe also nicht vom Subjekt aus; sie sei Merkmal des kommunikativen Handelns. Ohne die Reflexivität der miteinander kommunikativ handelnden Subjekte könnten das kommunikative Handeln und die soziale Wirklichkeit nicht aufrechterhalten werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02521-2_3

Full citation:

Knoblauch, H. (2014)., Das Subjekt des kommunikativen Handelns, in A. Poferl & N. Schröer (Hrsg.), Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer, pp. 37-49.

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