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205217

(2017) Alter(n) und vergängliche Körper, Dordrecht, Springer.

"Mein Leben ist ein Fortfahren von Eigenreparatur"

Larissa Pfaller, Frank Adloff

pp. 91-107

Anhand von Interviews und Fokusgruppen mit Anti-Aging-Usern nimmt der Artikel die sich in dieser Praxis und dem sie begleitenden Diskurs dokumentierenden Körperkonzepte in den Blick. Die Anti-Aging-Medizin konzipiert den menschlichen Körper als gleichzeitig bedroht und bedrohlich, indem sie Altern vor allem als Risikofaktor für alterskorrelierte Krankheiten versteht. Das aus dieser Konzeption resultierende doppelgesichtige Verhältnis zum eigenen Körper kann als Dialektik von Disziplin und Selbstsorge interpretiert werden. Schlüsselt man die Körperkonzepte des Anti-Aging mit der Gegenüberstellung von "Körper" und "Leib" theoretisch auf, kann gezeigt werden, welche Rolle das leibliche Spüren im Hier und Jetzt in der tagtäglichen Anwendung von Anti-Aging spielt. Schließlich plädiert der Artikel dafür, die Wirkmacht des eigenleiblichen Spürens in der soziologischen Analyse als empirisches Datum nicht nur anzuerkennen, sondern systematisch einzubeziehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-10420-7_5

Full citation:

Pfaller, L. , Adloff, F. (2017)., "Mein Leben ist ein Fortfahren von Eigenreparatur", in R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Alter(n) und vergängliche Körper, Dordrecht, Springer, pp. 91-107.

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