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217792

(2017) Architekturen und Artefakte, Dordrecht, Springer.

Infrastrukturen des Religiösen

Materialität und urbane Ordnungsregime

Marian Burchardt

pp. 233-250

Der Beitrag nähert sich der Frage nach dem Verhältnis von Religion und Materialität aus einer stadtsoziologischen Perspektive. Ausgehend von der infrastrukturellen Wende in materialistischen Ansätzen in der Stadtforschung entwickelt er Elemente einer Theorie der Infrastrukturalism der Religion, in der die räumliche Organisation von Religion als materiale Wirklichkeit erscheint, die sich in religiösen Kultstätten – Kirchen, Moscheen, Synagogen – symbolisch verdichtet und das religiöse Interaktionsgeschehen unmittelbar mitformt. Die Materialität des religiösen Raums wirkt dabei – ähnlich wie immaterielle Aspekte von Religion – sowohl einschränkend und regulativ wie auch förderlich und expressiv. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Religion durch die Regulierung von Infrastrukturen im urbanen Raum verteilt wird und wie sich durch diese Verteilung die symbolische und affektive Besetzung des öffentlichen Raums der Stadt vollzieht. Der Beitrag verfolgt diese Frage auf der Basis ethnographischer Forschungen in der spanischen Region Katalonien.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-10404-7_11

Full citation:

Burchardt, M. (2017)., Infrastrukturen des Religiösen: Materialität und urbane Ordnungsregime, in U. Karstein & T. Schmidt-Lux (Hrsg.), Architekturen und Artefakte, Dordrecht, Springer, pp. 233-250.

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