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Die Noether-Schule

Versuch einer dichten Beschreibung

Mechthild Koreuber

pp. 139-224

Die Noether-Schule stand bisher kaum im Fokus mathematikhistorischer Untersuchungen. Forschungen über Noether oder zur Geschichte der Algebra streifen das Thema, benennen Doktorand/inn/en, zitieren aus Nachrufen, doch gehen sie über eine deskriptive Darstellung formaler Beziehungen kaum hinaus. Es ist die Absicht dieses Kapitels, einen Entwurf zur Analyse und zum Umgang mit dem historischen Phänomen Noether-Schule zu bieten. Hierbei bewegen sich die Untersuchungen im Spannungsfeld zwischen "mathematischer Schule" als zeitgenössischer Beschreibung und "kultureller Bewegung" als retrospektiver Konstruktion. Bereits 1927 sprach Hasse in einer im "Jahresbericht der DMV" veröffentlichten Rezension von "E. Noether und ihrer Schule". Rund 60 Jahre später bezeichnete Mac Lane in seiner Darstellung der Geschichte der abstrakten Algebra diese Veränderungsprozesse in der Mathematik als Ergebnis eines "cultural movement", die Noether-Schule als Teil dieser kulturellen Bewegung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-44150-3_4

Full citation:

Koreuber, M. (2015). Die Noether-Schule: Versuch einer dichten Beschreibung, in Emmy Noether, die Noether-Schule und die moderne Algebra, Dordrecht, Springer, pp. 139-224.

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