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219199

(2013) Familientraditionen und Familienkulturen, Dordrecht, Springer.

"Es war vorherbestimmt, was aus mir werden sollte"

Christina Rahn

pp. 139-160

Folgende Aspekte des Zitates aus Thomas Manns "Buddenbrooks' sind für diesen Beitrag von zentraler Bedeutung: Zunächst ist die Familie kein ausschließlich gegenwärtiges Phänomen, sondern wird als intergenerativer Zusammenhang aus mehreren Generationen gedacht. Weiterhin wird das hierarchische Verhältnis zwischen individuellen und familiären Bedürfnissen deutlich. Der/die Einzelne bezieht seine/ihre Existenzberechtigung daraus, Teil eines größeren Ganzen zu sein, dem er/sie sich vollständig unterordnet. Drittens geht mit diesem Familienkonzept eine Aufhebung der Trennung zwischen dem privaten und unternehmerischen Lebensbereich einher. Selbst die Wahl des Ehepartners ist primär eine unternehmerische und weniger eine private Entscheidung. Zum Schluss kann man sich vorstellen, dass die Aufforderung, diesem Arbeits- und Lebenskonzept auch weiterhin zu folgen, zentrales Ziel der Erziehungs- und Sozialisationspraxis der Elterngeneration gewesen ist.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19064-8_8

Full citation:

Rahn, C. (2013)., "Es war vorherbestimmt, was aus mir werden sollte", in M. S. Baader, P. Götte & C. Groppe (Hrsg.), Familientraditionen und Familienkulturen, Dordrecht, Springer, pp. 139-160.

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