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220223

(2016) Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler.

Arno Schmidt / Alfred Andersch

Szenen einer Freundschaft

Jan Philipp Reemtsma

pp. 332-338

Arno Schmidt war, wie er nicht nur mir einmal gesagt hat, »kein Mann für Freundschaften «. Man wird den Jugendfreund Heinz Jerofsky nennen können, vielleicht das Verhältnis zu dem Maler Eberhard Schlotter, wenn auch wohl nur in gewissen Zeiten der gemeinsamen Bekanntschaft. Liest man den Briefwechsel zwischen Schmidt und Andersch, wird man, jedenfalls von einem gewissen Punkt an, von Freundschaft sprechen können. Wenn man das kann, so lag das an Alfred Andersch. Ob aus Klugheit, ob aus Neigung – er vermied zu große Nähe, an der diese Freundschaft gescheitert wäre. Es war eine freundschaftliche Beziehung auf Distanz, mit wenigen Begegnungen, doch zeigen die Briefe eine durchaus vorhandene emotionale Nähe.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05482-1_17

Full citation:

Reemtsma, J. (2016)., Arno Schmidt / Alfred Andersch: Szenen einer Freundschaft, in N. Ächtler (Hrsg.), Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler, pp. 332-338.

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